Geschlechterpolitik
Entspannung am Arbeitsmarkt
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren Frauen mehr als Männer
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 220.503 Jobsuchende im März haben Frauen deutlicher profitiert als Männer. So
sank die Frauenarbeitslosigkeit um 15,3 Prozent auf 89.102 Personen, die der Männer ging um 10,8 Prozent auf 131.401
Arbeitsuchende zurück, geht aus der AMS-Statistik hervor.
Wie schon im Februar sank auch im März die Arbeitslosigkeit in allen Altersgruppen. Die Jugendarbeitslosigkeit bis 25
Jahre verringerte sich um 17,4 Prozent oder um 6.156 Betroffene auf 29.228 Personen. Im Haupterwerbsalter der 25- bis
50-Jährigen gab es um 21.216 oder um 13,2 Prozent weniger Arbeitslose. Bei den älteren Arbeitslosen, der über
50-Jährigen, gab es einen Rückgang um 8,3 Prozent oder um 4.606 Personen.
In der Gruppe der 50 bis 55-Jährigen sank die Arbeitslosigkeit im März um 11,9 Prozent auf 27.672 Jobsuchende. Bei den
55- bis 60-Jährigen gab es einen Rückgang um 5,4 Prozent auf 21.735 Betroffene. Insgesamt waren im März fast 50.000
Personen im Alter von 50 bis 60 Jahre ohne Arbeit.
Rückläufige Arbeitslosigkeit gab es in allen drei Berufsbereichen. Am deutlichsten war der Rückgang bei den
Dienstleistungsberufen mit 15,7 Prozent. Profitiert haben vor allem Personen aus Büro-, Handels-, Verkehrs- und
technischen Berufe. In den Produktionsberufen nahm die Zahl der Jobsuchenden im Vorjahresvergleich um 12,7 Prozent
ab. Bei den Saisonberufen ging die Arbeitslosigkeit um 7,8 Prozent zurück.
Nach Regionen ging die Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern zurück. Relativ gesehen gab es die stärksten Rückgänge
in Vorarlberg mit minus 18,8 Prozent, gefolgt von Tirol mit minus 16,6 Prozent und Wien mit minus 15,4 Prozent.
Erfreulich zeigte sich die Situation am Lehrstellenmarkt. So wurden im Lauf des März 2.597 Lehrstellensuchende vermittelt
gegenüber 2.284 im Vorjahr. Ende März standen 2.559 sofort verfügbare vorgemerkte Lehrstellensuchende 2.580 offenen
Lehrstellen gegenüber.
(APA)