Familie Meyer, die seit 40 Jahren den Walliserhof betreibt, entschied sich, um rund 1,4 Millionen € den "Amtsschimmel" von den Wänden entfernen zu lassen und die Post in ein Vier-Sterne-Spa-Hotel zu verwandeln. Dabei wurde nicht auf Quantität der Bettenanzahl gesetzt, denn der "Zubau" umfasst nur sechs neue Suiten, alle zwischen 55 und 78 m² groß. Das Wellness-Angebot beginnt schon in den "eigenen" vier Wänden, jede Suite besitzt ein großzügiges Bad mit Panoramablick in die Berge und eine eigene Bio-Sauna. Bei der Innenausstattung achtete man auf die oft gesehene Vorarlberger Stringenz beim Design, allerdings mit vielen Zugeständnissen an die Gemütlichkeit und Nutzbarkeit.
Das Konzept des ebenfalls seit 40 Jahren bestehenden Brand Beauty Spa hat man auch für das eigene Haus übernommen und bietet Massagen, Ayurveda-Behandlungen und Thalgo-Therapie an. Die Packages für einen Wellness-Tag beginnen bei 114 €, grundsätzlich sind auch alle Anwendungen einzeln buchbar. Die Wasserwelt im Haus bietet alles, wozu der Name verpflichtet: Pool, Dampfbad und Saunen sowie Whirlpool und künstliche Grotten. Einen Großteil der Produkte für die eigene Küche bezieht Raimund Meyer praktischerweise direkt von seinem Bruder Martin, der in seiner Landwirtschaft Schottische Hochlandrinder, Ziegen und allerlei Geflügel sein Eigen nennt.
Der Standort Brand liegt im guten Mittelfeld mit seinen Angeboten an Sportmöglichkeiten, Tennisplätze sowie einen Neun-Loch-Golfplatz findet man direkt im Ort. Nahe liegend ist es auch, die 400 Kilometer markierten Wanderwege direkt vor der Haustüre zu nutzen. Wer sich etwas länger in Brand aufhält, ist mit der von der Region angebotenen Montafon-Silvretta-Card gut beraten, die in ihrer Minimalversion für drei Tage um 32 Euro zu kriegen ist, die Benutzung sämtlicher Bergbahnen inkludiert und Ermäßigungen für viele sportliche Aktivitäten bzw. diverse Gratiseintritte sichert.