Die EVN musste die Netztarife per April dieses Jahres um 8,5 Prozent senken und hat dies an die Kunden weitergegeben. Der Endpreis, den ein durchschnittlicher EVN-Kunde mit einem Strom-Jahresverbrauch von 3.500 kWh derzeit zahlt, setzt sich zu 40 Prozent aus dem Netztarif, zu 31 Prozent aus dem reinen Energiepreis und zu 29 Prozent aus Steuern und Abgaben zusammen. Der Großhandelspreis für eine Megawattstunde (MWh) Grundlast zur Lieferung im nächsten Jahr an der Leipziger Strombörse lag zu Jahresbeginn bei rund 34 Euro, mittlerweile sind es rund 39 Euro.
Energiemarkt
Nachlese: EVN hebt Strompreis im Herbst an
Als Grund werden steigende Großhandelspreise genannt - Auch Gaspreis könnte angehoben werden
Wien - Die EVN wird den Strompreis im Herbst anheben. Grund
dafür seien die gestiegenen Großhandelspreise, sagte
Vorstandssprecher Burkhard Hofer am Dienstag bei der
Halbjahrespressekonferenz. Die Anhebung werde aber niedriger
ausfallen als die Senkung der Netztarife vom Frühjahr dieses Jahres,
so dass den Kunden in Summe eine Ersparnis bleibe.
Angehoben werden könnte auch der Gaspreis. Angesichts der
Preissteigerungs-Tendenzen an den internationalen Märkten würden
gewisse Reaktionen im Endkundenbereich überlegt, sagte Hofer. (APA)