Klagenfurt/Wien - Schwer unter Beschuss steht derzeit FP-Sozialiministerin Elisabeth Sickl. Der Kärntner VP-Landesrat Georg Wurmitzer wirft ihr vor, für die Renovierung ihres Schlosses Albeck zahlreiche Schwarzarbeiter eingesetzt zu haben. Das sei eine "allgemein bekannte Tatsache", wird der langjährige Bürgermeister von Sirnitz (Bezirk Feldkirchen) in der am Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" zitiert. Sickl wies die Behauptung Wurmitzers als "Diffamierungsversuch" zurück. Die Ministerin erklärte am Samstag, dass ihr Schloss vor 13 Jahren restauriert worden sei, wobei "alles mit Firmen gemacht wurde". Wurmitzer habe schon vor der Wahl ein Mal versucht, sie "zu diffamieren". Doch auch damals sei "der Schuss nach hinten los gegangen". Sickl: "Jedes weitere Wort zu den Behauptungen Wurmitzers wäre zu viel". In dem "profil"-Bericht werden auch Zweifel an der Existenz eines "Schlossverwalters" geäußert, dessen Finanzierung Sickl angeblich von der FPÖ-Regelung befreit, nicht mehr als 66.000 Schilling aus ihrer politischen Tätigkeit verdienen zu dürfen. Sickl betonte dazu, sie hätte vor Antritt ihres Ministeramtes einen Vertreter für die Schloss-Angelegenheiten gehabt, doch mittlerweile sei das dortige Cafe-Restaurant an ihren Sohn verpachtet. Alle MitarbeiterInnen seien ordnungsgemäß angemeldet und für sie selbst gelte, wie für alle anderen FP-Politiker, die Einkommensobergrenze von 66.000 Schilling. (APA)