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Foto: APA/Pfarrhofer
Das Wiener Donauinselfest ist eine der größten Open-Air-Veranstaltungen Europas - und damit auch ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor. Laut dem Wiener SP-Landesparteisekretär Harry Kopietz liegt die Umwegrentabilität des Events bei rund 39 Mio. Euro. Vor allem für Gastronomie und Tourismus wirkt sich das dreitägige Spektakel positiv aus.

Der Veranstalter SPÖ benötigt zur Finanzierung des Donauinselfestes laut eigenen Angaben rund 3,8 Mio. Euro. Die Subvention der Stadt Wien beträgt rund 1,26 Mio. Euro. Im Gegenzug gibt es nicht unbeträchtliche Einnahmen, obwohl das Fest bei freiem Eintritt besucht werden kann. Positive Auswirkungen ergeben sich laut Kopietz nicht nur für die beteiligten Firmen und Wirte, sondern für die gesamte Region.

Umsätze der Gastronomiebetriebe rund 13,7 Millionen Euro

Demnach betragen die Umsätze der Wiener Gastronomie zu Fest-Zeiten rund 13,7 Mio. Euro. Das Geld stammt dabei nicht nur von Einheimischen: Zwar kamen im Vorjahr 71 Prozent der Besucher aus Wien, immerhin zwölf Prozent waren jedoch aus den Bundesländern angereist, fünf Prozent sogar aus dem Ausland.

Vom dreitägigen Insel-Spektakel profitierte dem entsprechend auch der Wien-Tourismus: 2004 gab es während der Dauer des Festes 48.000 zusätzliche Nächtigungen. "Das sind Besucher, die nur wegen des Donauinselfestes nach Wien gereist sind", versicherte Kopietz.

Das Donauinselfest 2004 wurde an den drei Festtagen von rund 2,5 Millionen Menschen besucht. Ein Blick auf die Altersverteilung zeigt demnach eine deutliche Mehrheit an jungen Gästen: Laut den Ergebnissen einer Telefonumfrage, die nach dem Donauinselfest 2004 vom Meinungsforschungsinstitut TriConsult durchgeführt wurde, waren 59 Prozent der Besucher unter 30 Jahre alt.

Durschnittlich gibt ein Besucher rund 30 Euro aus

Die Ausgaben für einen Festbesuch lagen 2004 bei durchschnittlich 30 Euro pro Person. Auswärtige Gäste gaben darüber hinaus durchschnittliche weitere 105 Euro für den Aufenthalt in Wien und die Anreise von ihrem Heimatort aus.

Am kommenden Freitag beginnt die 22. Ausgabe des Mega-Events. Geboten werden mehr als 600 Stunden Programm - wobei das Spektrum von Pop und Rock bis bis zu sportlichen Darbietungen reicht. (APA)