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Eva Glawischnigs Zorn ist verraucht, sie sieht von einer Klageg gegen "Format" wegen einer herabwürdigenden Textpassage ab.

Foto: APA/Jäger
Wien - Die stellvertretende Grünen-Chefin Eva Glawischnig verzichtet nun doch auf eine Klage gegen das Magazin "Format" im Zusammenhang mit ihren Dekolleté-Fotos. Ihr Ärger sei inzwischen etwas verraucht, erklärte sie Freitag Abend in der ORF-Sendung "Bei Stöckl". Im Recht fühlt sich Glawischnig freilich trotzdem.

Träger verrutscht

"Format" hatte in seiner vorletzten Ausgabe zwei Faksimiles der "Kronen Zeitung" abgedruckt und sich über einen Bildertausch des Kleinformats zwischen Abend- und Morgenausgabe amüsiert. Auf dem (ersten und) umstrittenen Foto war ein Träger von Glawischnigs sommerlichen Kleid - getragen bei einer Werbeaktion für das Blutspenden - stark verrutscht. Nach Ansicht Glawischnigs war der "Format"-Text dazu mit einem herabwürdigenden Kommentar versehen ("Der Einblick, den Grünen-Model Eva Glawischnig dem 'Krone'-Fotografen bot, war wohl zu tief. In der Morgenausgabe posierte sie nicht mehr so offenherzig.")

Ansonsten pochte Glawischnig in "Bei Stöckl" darauf, dass Politikern ein Recht auf Privatsphäre eingeräumt werden müsse. Dementsprechend begrüßte die Grüne ausdrücklich, dass Finanzminister Karl-Heinz Grasser (V) mit seiner Klage gegen die Veröffentlichung von "Schmusefotos" mit Fiona Swarowski erfolgreich gewesen sei. Dass sie selbst bei ihrer Hochzeit mit TV-Mann Volker Piesczek kurzfristig Fotografen zugelassen hatte, begründete die Grün-Politikerin damit, dass sie sich, ihrem Ehemann und den Gästen danach ein wenig Ruhe habe gönnen wollen. (APA)