Wien - In der Nacht zum 12. Juni legte ein Brand das erste Stockwerk im alten Gebäudetrakt des Schweizerhauses in Schutt und Asche und verursachte einen Schaden von rund 500.000 Euro. Fünf Tage später stand fest: Ein Unbekannter hatte an mehreren Stellen Feuer gelegt.

Mehr als zwei Wochen später tappen die Ermittler immer noch im Dunkeln, denn weder Täter noch Motiv sind bekannt. "Wir haben keine heiße Spur und auch keinen Verdacht", sagte Armin Ortner von der Kriminaldirektion 1 am Montag. Zurzeit bearbeite man Hinweise aus der Bevölkerung und überprüfe ehemaliges Personal. "Es gab sehr viele Hinweise, der Großteil davon ist aber ehrlich gesagt bescheuert", teilte der Brandermittler einigermaßen resigniert mit.

Das beliebte Bierlokal im Prater führt indes den Betrieb ungestört weiter. (kri, DER STANDARD-Printausgabe, 28.06.2005)