Madrid - Die Hitzewelle in Italien hat auf die spanische Ferieninsel Mallorca übergegriffen. Nach Angaben des Wetteramts in Madrid wurde am Mittwoch für Palma eine Höchsttemperatur von 36 Grad erwartet. Damit dürfte die Inselhauptstadt die heißeste Stadt in ganz Spanien sein. In weiten Teilen der Iberischen Halbinsel herrscht warmes Wetter, aber keine Hitze.

In Malaga an der Costa del Sol wurde es nicht mehr als 30 Grad warm, in Madrid 29 und in der sonst so heißen südspanischen Metropole Sevilla nur 28 Grad. In der Gegend von Cadiz in Südspanien kämpft die Feuerwehr seit Montag vergeblich gegen einen größeren Waldbrand. Die Flammen vernichteten nach Angaben der Behörden 200 Hektar Buschland in der Sierra Carbonera de San Roque.

Wassermangel

Der andauernde Niederschlagsmangel hat in Spanien Engpässe bei der Stromversorgung zur Folge. Nach Angaben der Zeitung "ABC" steht das System "am Rande des Zusammenbruchs". Wegen der niedrigen Wasserstände in den Stauseen arbeiten die Wasserkraftwerke mit verminderter Leistung. Außerdem fielen wegen technischer Probleme zwei Atomkraftwerke aus.

Um Stromausfälle zu vermeiden, sperren die Elektrizitätswerke bestimmten Industrieunternehmen zeitweise die Zufuhr. Großabnehmer, die den Strom zu reduzierten Preisen beziehen, müssen nach den vertraglichen Regelungen solche Abstellungen in Kauf nehmen. (APA)