Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA
Bad Bramstedt/Wahlstedt - Ein weiblicher Schokohase sorgt in Deutschland für Aufregung. Die Hasendame, die mit ihren üppigen Rundungen sehr an die Bunny-Girls aus dem Herrenmagazin "Playboy" erinnert, ist zum Fall für die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Bramstedt bei Hamburg, Gabriele Städing, geworden. Eine Hausfrau hatte sich beschwert. Städing hat jetzt mit einem Schreiben an die Presse auf die Kritik der Frau reagiert. Um den Ärger um den Hasen im knappen Bikini publik zu machen, schlägt die Fachfrau vor, sich telefonisch beim Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft in Bonn zu beschweren. Von dort könnte der Protest an den Deutschen Werberat weitergeleitet und gegebenenfalls beanstandet werden. Die Leitung der Arko GmbH in Wahlstedt, die den Bikini-Hasen produziert, hält die Vorwürfe für wenig gerechtfertigt. "Bei der Entscheidung, die Lady in unser Sortiment aufzunehmen, waren auch Frauen beteiligt", merkt Einkaufsleiterin Ingrid Drescher an. "Mit der Figur wollten wir vor allem jüngere Käuferschichten ansprechen", bekennt sie sich zu der frechen Gestaltung der Schokofrau. Die Firma denkt nicht daran, den süßen Hasen aus dem Angebot zu nehmen. "Nach unseren Beobachtungen wird die Lady überwiegend von Frauen gekauft, die ihrem Mann oder Freund damit eine süße Osterüberraschung machen wollen." (APA/dpa)