Christa Kummer und die dreidimensionale und animierte Österreichkarte.

Das ORF-Wetter im Anschluss an die "Zeit im Bild 1" präsentiert sich ab Samstag, 16. Juli, runderneuert: Mit einer dreidimensionalen, animierten und realistischen Österreichkarte, die künftig vor dem Moderator platziert ist, sowie Satellitenbildern im Viertelstundentakt. "Das gibt es nirgendwo sonst", freute sich ORF-TV-Chefredakteur Werner Mück am Donnerstag bei der Präsentation. Neue Computertechnologie habe die Realisierung des Relaunches ohne zusätzlichen technischen Aufwand ermöglicht.

"Der Moderator muss nicht immer vor dem Bild herumkrebsen"

Die Ära der schematischen und statischen Wetter- und Landkarten ist im ORF-Fernsehen vorbei. Die Österreich-Karte ist so naturnahe wie möglich gestaltet, Sonne, Wolken und Regen sind dynamisch und scheinen über dem Land zu schweben. Herzstück der neuen Präsentationsfläche ist eine leicht gekippte Wetterkarte in Tischhöhe, der Moderator steht dahinter und kann gleichsam in das 3D-Wetter "eingreifen". Ein uraltes Dilemma der Wetterpräsentation sei so gelöst, sagte Mück: "Der Moderator muss nicht immer vor dem Bild herumkrebsen."

Der Hintergrund zeigt einen den Jahreszeiten angepassten Horizont. So großzügig, wie das Studio dem Zuschauer erscheint, ist es in der Realität freilich nicht: Im recht engen "Newsflash"-Studio machen Bluebox und Greenbox das Raumerlebnis möglich.

Neu gestaltet wurden auch die Signation, das Bergwetter mit Kamerafahrten in real existierende heimische Berglandschaften, eine übersichtlichere Fünf-Tages-Prognose und das Europawetter. Die Satellitenbilder können nun alle 15 Minuten aktualisiert werden, bisher galt ein 30-Minuten-Takt. "Wir sind froh, dass wir das Naturphänomen schlechthin, das Wetter, nun naturalistischer darstellen können", so Mück. Nach der Umstellung des "ZiB 1"-Wetters sollen in einigen Wochen auch die übrigen ORF-Wetternews angepasst werden. (APA)