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Der Stadtstrand von Adria Wien am Donaukanal lädt zu Reggae-Disco.

Foto: Reuters
Seit Langem angekündigt, mausert sich der Donaukanal nun tatsächlich zur Amüsiermeile. Schließlich wurde bereits in der Vergangenheit, im Zuge der Gürtelrevitalisierung der Beweis erbracht, dass brach liegende Stadtstriche am besten mittels Kulturangeboten zum Leben zu erwecken sind. Den Rest besorgt die berühmte Eigendynamik.

Neben dem unlängst eröffneten Stadtstrand im Herrmannpark, der Ankündigung eines bereits fertig geplanten Glasanbaues für das Flex und dem unweit der Marienbrücke befindlichen Sandfleck für ausgeflippte Lodenfreaks, heißt es nun auch neben der Salztorbrücke "Pack die Badehose ein".

Der dort, auf den Namen Adriawien getaufte, falsche Strand geizt weder mit Attraktionen wie Leihbüchern oder exklusivem Radioprogramm, noch mit obligatorischem DJ-Line-Up. Wobei sich letzteres am Samstag durchaus sehen lassen kann. Weil am Donaukanal spätnächtliches Lärmen dennoch ein Problem scheint, geht's schon am späten Nachmittag los: Die aus dem Wirr und der Arena bekannte Treasure-Isle-Crew macht mit Calypso, Reggae und schnellem Soca einen auf Karibik. Wie sangen einst Roxy Music? "Do the strandsky!" (lux/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15.7.2005)