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Elf Prozent der Internetuser nutzen Kaufangebote, die sie per Spam-Mail erhalten haben, neun Prozent sind Opfer von Spam-Betrügern geworden. Zu diesem Ergebnis ist eine aktuelle Studie des kalifornischen Anbieters für sichere Datentransfers Mirapoint und des Marktforschungsinstitutes Radicati Group gekommen. 800 Endverbraucher wurden im März und April dieses Jahres zum Thema E-Mail-Sicherheit befragt. Ein Drittel der Befragten waren Privatanwender und zwei Drittel nutzen E-Mail geschäftlich.

Der Gefahr nicht bewusst

"Mehr als die Hälfte der Kunden sind sich der Gefahr nicht bewusst, wenn sie ein Spam-Mail öffnen. Sogar ein Link zum Austragen aus einer E-Mail-Liste kann eine Falle sein", warnt Bethany Mayer, Marketing-Chefin von Mirapoint. 39 Prozent der Befragten haben zugegeben, hin und wieder auf einen Link in einem Werbemail zu klicken, auch wenn sie nichts kaufen. Das Anklicken der Links informiert die Spammer, dass die E-Mail Adresse aktiv ist und führt zu mehr Werbemüll. Ein Link kann auch auf Webseiten führen, die dann Viren, Spyware oder andere schädliche Software installieren. Wenn der betroffene Computer in einem Netzwerk, etwa in einer Firma, hängt, können auch alle anderen Computer betroffen sein.

Zu gut um wahr zu sein

"Wenn die Werbung per E-Mail zu gut klingt um wahr zu sei, ist es vermutlich Spam", so Marcel Nienhuis, Marktanalyst der Radiacti Group. Die einzige Möglichkeit, Spammmer loszuwerden sieht er in der Kundeninformation. "Wenn die User aufhören, Spam-Angebote zu kaufen und E-Mails von unbekannten Absendern zu lesen, stoppt die Flut von Werbemüll vermutlich." (pte)