Seit heute Nacht nämlich, exakt seit 0.01 Uhr am Samstagmorgen, ist HP 6 offiziell im Buchhandel erhältlich. In englischer Sprache, wohlgemerkt. Die deutsche Übersetzung folgt am 1. Oktober.
Allein für Samstag, den weltweiten Erstverkaufstag des Buches, prognostizieren Marktstudien 10 Millionen verkaufte Exemplare. Für die Startauflage von HP6 sollen über 17 Millionen Bände gedruckt worden sein: Fünf Millionen durch Bloomsbury, HPs britischen Verlag, 10,8 Millionen durch Scholastic für den US-Markt und weitere rund 1,5 Millionen Exemplare in Kanada.
Der Internet-Buchhändler Amazon.com, der just am heutigen 16. Juli den 10. Jahrestag seiner Gründung feiert, tut dies mit 1,4 Millionen Vorbestellungen für HP6, 120.000 davon allein aus Deutschland.
Dass der Buchhandel in England wenig von der Umsatzstärke des Zauberschülers profitieren wird, liegt an der Aufhebung der Buchpreisbindung in Großbritannien. Zwar "empfiehlt" Bloomsbury einen Verkaufspreis für das 672 Seiten starke Werk: 16.99 Pfund.
Nur die wenigsten Exemplare allerdings werden tatsächlich um diesen Betrag über den Ladentisch gehen: Allein die Supermarktkette Asda, deren 248 Filialen eigens um Mitternacht geöffnet hielten, wirbt mit Angeboten unter 9 Pfund - nicht der Erlös zählt bei HP, vielmehr der Werbeeffekt. Knapp 11 Pfund, genau 15,80 Euro, verrechnet Amazon seinen Kunden.