Die frühere Geschäftsführerin Shona Seifert und der Ex-Finanzdirektor Thomas Early von der US-Werbeagentur Ogilvy & Mather sind wegen Betrugs an der Regierung zu 18 und 14 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Außerdem müssen sie Geldstrafen in Höhe von 125.000 bzw. 10.000 Dollar bezahlen. Seifert und Early hatten dem Weißen Haus für eine Anti-Drogen-Kampagne drei Millionen Dollar zu viel verrechnet. CNN berichtet, dass Shona Seifert zudem gerichtlich dazu verpflichtet worden ist eine Art "ethischen Kodex" für die Werbeindustrie zu verfassen.

Bereits im Februar des Jahres wurden die Werbeleute wegen Verschwörung und unrechtmäßigen Forderungen angeklagt. Seifert und Early hatten andere Mitarbeiter dazu angehalten Stundenlisten zu fälschen und mehr Arbeitszeit anzugeben, als tatsächlich für die Kampagne geleistet wurde.

Der Fall ist nicht der erste in den USA, bei dem Werbeagenturen versuchen im großen Stil illegal Geld zu machen. Die Branche steht unter einem schlechten Licht und die Öffentlichkeit fordert nun mehr Transparenz in den Werbebudgets der Agenturen. (pte)