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Bochum - Marianne Hoppe (90), gefeierter Star vergangener Ufa-Zeiten, hat sich am Freitagabend im Bochumer Schauspielhaus die Film-Biografie "Die Königin" über ihr Leben angesehen. Regisseur Werner Schroeter hatte biografische Rückblenden, Bühnen- und Filmauftritte, Fotos und Begegnungen mit der Grande Dame der deutschen Schauspielkunst zu dem Film verarbeitet. Vor der Vorführung las Hoppe Passagen aus Stücken mehrerer Autoren, etwa von Heiner Müller und Wolf Wondratscheck. Schroeter hatte seinen Film als Hommage an die Schauspielerin angekündigt, die er schon als Jugendlicher auf der Bühne und Leinwand verehrt habe. Hoppe debütierte 1928 mit einer kleinen Rolle an der Bühne der Jugend in Berlin. "Die Königin" schildert die Kindheit der Schauspielerin auf dem elterlichen Gut Felsenhagen, die Effie Briest-Verfilmung in Zeesen, die Ufa-Zeit in Berlin-Babelsberg und ihre Ehe und Theaterarbeit mit Gustav Gründgens. Auch die Zeit des Naziregimes, in der Hoppe zu den höchstdotierten Schauspielerinnen gehörte, wird nicht ausgespart. Hoppe meinte nach der Vorführung: "Das Leben müssen wir erst mal richtig in die Hand bekommen, das ist viel schwieriger". (APA/dpa)