Die Homepage (www.nsgtmo.navy.mil ) des US-Militärstützpunktes Guantanamo auf Kuba wurde Opfer einer Hackerattacke.

Iran Hackers Sabotage (IHS)

Die erste Übernahme der Website durch eine Hacker-Gruppe habe es bereits am vergangenen Samstag gegeben, berichtete der Branchendienst "heise online" am Montag. Kurze Zeit später habe eine Gruppe, die sich Iran Hackers Sabotage (IHS) nennt, die Site übernommen und einen eigenen Kommentar auf die Homepage gestellt. Auch am Montagnachmittag war die Site in ihrem Original nicht wieder online.

In ihrem Kommentar kritisiert die IHS jegliche Art von terroristischen Aktivitäten. Auch die jüngsten Anschläge hätten in erster Linie weltweit die Muslime selbst geschädigt, heißt es in dem Text.

"IRAN HACKERS SABOTAGE"

Den Angreifern gelang es - folgenden Text zu plazieren:

"all muslim's nation condemned all terorist activities in everywhere even in londen or america Do you think that all muslims are terrorists? we are for peace...humanity. friendshp,kindness this is wrong.. we all are brothers, Muslims has been more harmed by this kinde of actvities than the other believes Dont you guys see what has been hapenning to muslims in the last 50 years in Israel? Dont u see in iraq how many casualties have muslims pr day? Dont u see the attitude of americans towards muslims in goantanamo?"

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Die Homepage wird mit Produkten aus dem Hause Microsoft betrieben.

Schlagzeilen

Vor allem das von den USA in Guantanamo im Januar 2002 eingerichtete Gefängnis sorgt in letzter Zeit für Schlagzeilen und Proteste. Derzeit befinden sich dort etwa 500 Inhaftierte. Den meisten von ihnen werden Verbindungen zur Extremisten- Organisation Al-Kaida oder zur gestürzten Taliban-Regierung in Afghanistan vorgeworfen. Fast alle werden ohne Anklage festgehalten, einige schon länger als drei Jahre. Die USA verweigern ihnen den Status von Kriegsgefangenen, der ihnen nach dem Völkerrecht gewisse Rechte sichern würde. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Berichte über Misshandlungen der Gefangenen in Guantanamo gegeben. (red)