Wien (APA) - Nach dem tragischen Unfall in Wien-Floridsdorf, bei dem ein einjähriges Kind ums Leben gekommen ist, sind am Freitag die Ermittlungen zum Unfallhergang weitergegangen. Dass dieses Unglück geschehen konnte, dürfte auf die Fahrlässigkeit des Traktorfahrers zurückzuführen sein:

Bei dem Unfall hatte sich der Anhänger des Traktors gelöst; ein einjähriger Bub wurde getötet. Der 27-jährige Vater, der den Kinderwagen schob, erlitt leichte Verletzungen, ebenso seine Schwägerin. Die 22-Jährige hatte ihn begleitet. Die Mutter des Kindes kam erst an den Unfallort. Alle drei erlitten einen schweren Schock und wurden im SMZ Ost betreut.

Wie der Floridsdorfer Stadthauptmann Christof Hetzmannseder gegenüber sagte, waren die Anhänger, die der 44-jährige Landwirt mit sich führte, nicht zum Verkehr zugelassen. Zudem war die Verbindung der beiden Anhänger unzureichend gesichert.

Der 44-Jährige fuhr regelmäßig mit Lieferungen von Niederösterreich nach Wien. So auch am Freitag. Er war mit seinem Gefährt gerade auf der Eipeldauerstraße im Bereich der Kreuzung zur Leopoldauerstraße, als sich der hintere Anhänger löste und in die dreiköpfige Fußgängergruppe rollte.

Erste Erhebungen zeigten, dass der Sicherungsbolzen, der die beiden Anhänger fest miteinander verbinden sollte, nicht passte, sagte Hetzmannseder. Auch der Sicherungssplint war nicht durchgezogen. Durch eine Unebenheit auf der Straße dürfte der Bolzen herausgesprungen und der Anhänger in die Fußgängergruppe gerollt worden sein. Der Landwirt wurde wegen fahrlässiger Tötung angezeigt. (Schluss) hex