Unter anderem sollen Äcker mit einem aus der Quecke (agropyron repens - an sich ein lästiges Unkraut) gewonnenen Duftstoff parfumiert werden, um Marienkäfer anzulocken. Marienkäfer sind der Erzfeind von Blattläusen. Letztere sind wiederum in der Landwirtschaft gefürchtet, weil sie Pflanzenviren übertragen und durch ihren Kot den Befall von Nutzpflanzen durch Pilze fördern.
Kommunikation über Düfte
"Unser Ausgangspunkt ist es, dass die Pflanzen, unter anderem im Konkurrenzkampf, miteinander kommunizieren - und diese Kommunikation läuft über Düfte", sagt der Leiter des interdisziplinären Forschungsprojekts, Insekten-Spezialist Jan Petterson. Dass Marienkäfer durch bestimmte Pflanzendüfte angezogen werden, wie etwa jener der Quecke oder der Distel, ist schon länger bekannt.