Auch von der steirischen Landesregierung will Cap wissen, ob Bundes- oder EU-Mittel geflossen sind. Und er verlangt eine Sonderprüfung des Bundesrechnungshofs bezüglich der Schlossrenovierung und der Renaissancegärten. Die "Verflechtung" der ÖVP mit diesem "Herberstein-Skandal" sei zu klären.
Politische Verantwortung auf steirischer ÖVP
Die politische Verantwortung für die Vorgänge liegt nach Ansicht von Cap bei der steirischen ÖVP. Sollten Bundesmittel geflossen sein, dann allerdings auch bei der Bundes-ÖVP. Die steirische Landeshauptfrau Waltraud Klasnic ist für Cap jedenfalls "rücktrittsreif". Sie sei "höchstpersönlich" in den "Herberstein-Sumpf" verwickelt.
Für die Zukunft wünscht sich Cap für Subventionsempfänger eine "Identifikationsnummer", um Mehrfachförderungen transparenter zu machen und überprüfen zu können. Man sollte sich auf Bundesebene mögliche Veränderungen überlegen, so der Klubobmann.
Auch Grüne wollen Bundesförderungen klären
Die Grünen wollen nun wissen, ob auch Bundesmittel an die Familie Herberstein und ihre Betriebe geflossen sind. Grünen-Budgetsprecher Werner Kogler kündigte dazu am Freitag in einer Aussendung eine parlamentarische Anfragenserie an alle in Frage kommenden Ministerien an. "Insbesondere soll damit herausgefunden werden, ob es zu weiteren Mehrfachförderungen gekommen ist", so Kogler.