Paris - Die OECD sieht Anzeichen für eine Besserung der Wirtschaftslage in der Eurozone. Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Freitag in Paris mitteilte, blieb ihr Konjunkturindikator für die zwölf Staaten der Währungsunion von Mai auf Juni zwar unverändert, im angepassten Sechs-Monats-Mittel, das zur besseren Erkennung von konjunkturellen Wendepunkten berechnet wird, wurde aber erstmals seit eineinhalb Jahren wieder ein Anstieg verzeichnet.

Für Deutschland wurde dabei im Juni im Vergleich zum Vormonat ein Plus um nun 0,6 Punkten verzeichnet, das Halbjahresmittel stieg gleichzeitig zum zweiten Mal in Folge. Gegen den Trend entwickelte sich jedoch Italien: Einem Rückgang von Mai auf Juni um 0,7 Punkte stand der achte Sechs-Monats-Rückgang in Folge gegenüber.

Der Gesamtkonjunkturindex für alle 30 OECD-Mitgliedstaaten stieg im Juni im Vergleich zum Mai um 0,6 Punkte auf 103,6 Zähler. Im angepassten Sechs-Monats-Mittel stieg der Index nun den zweiten Monat in Folge. In den vier Monaten davor war er noch gefallen. (APA)