Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) hatte Freitag abend in der "Zeit im Bild 2" einen Untersuchungsausschuss befürwortet. Einer sofortigen Einsetzung erteilte Drexler aber nun eine Absage: "Wer glaubt tatsächlich, dass ein solcher Untersuchungsausschuss jetzt einen anderen Sinn als Populismus und Wahlkampf hätte? Wie bisher wird die Steirische Volkspartei auch hier ihre Verantwortung wahrnehmen und bei derartigen parteipolitischen Spielchen nicht mitmachen", hieß es. Nach den Wahlen am 2. Oktober könne ein neu gewählter Landtag über die Zukunft des Tierparks entscheiden und "gegebenenfalls auch einen Untersuchungsausschuss einsetzen", so Drexler.
Sonntagsreden
"Weder die ÖVP noch die involvierte SPÖ und FPÖ sind an Aufklärung interessiert", reagierte daraufhin BZÖ-Landessprecher Gerald Grosz. "In Sonntagsreden eine lückenlose Überprüfung des Herberstein-Skandals zwar zu fordern, aber mit allen Mitteln der Macht einen Sonderlandtag und Untersuchungsausschuss zu blockieren, sind mehr als entlarvend", meinte er.