Mit einem Access@Home getauften
Milliardenprojekt will der ehemalige Finanzminister der USA, Robert
Rubin, knapp 100.000 einkommensschwache Landsleute mit schnellen
Internetzugängen versorgen. Das über fünf Jahre ausgelegte Projekt der
Non-Profit-Organisation
Local Initiatives Support Corp.
(LISC), der Rubin als Chairman vorsteht, will die digitale
Kluft innerhalb der US-amerikanischen Bevölkerung schließen helfen,
berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Insgesamt soll rund eine Mrd.
Dollar investiert werden.
Nachteil
Noch immer haben viele Kinder aus einkommensschwachen Familien nur in der
Schule Zugang zum Internet, was etwa in einer späteren akademischen
Laufbahn zu Nachteilen führen kann. Laut LISC machen die US-Amerikaner
mit einem jährlichen Einkommen von weniger als 30.000 Dollar zwar 28
Prozent der Bevölkerung aber nur 18 Prozent der Internetuser aus. "Die
Amerikaner leben und arbeiten heute als Mitglieder einer globalen
Wirtschaft. Die Technologie verbindet uns", sagte Rubin. "Ohne
Internetzugang bist du kein vollwertiges Mitglied unserer Volkswirtschaft
und unserer Gesellschaft", zitiert das WSJ den Ex-Finanzminister.
15.000 Wohnungen mit
Breitbandanschlüssen
Im Rahmen des Projektes sollen unter anderem 15.000 Wohnungen mit
Breitbandanschlüssen für Familien mit maximal 60 Prozent des
Durchschnittseinkommens der Region gebaut werden. Darüber hinaus will die
Organisation Gutscheine für den Kauf von Computern verteilen sowie
Internettraining und Gemeinschaftswebsites anbieten. Zu den Unterstützern
des Projektes zählen unter anderem der Netzwerkspezialist Cisco und die
Deutsche Bank. (pte)