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Grafik: Archiv
Reichlich ambitioniert gibt sich Codeweavers mit seiner neuen Produkt-Roadmap: Noch 2005 sollen zwei neue Versionen von Crossover Office ins Haus stehen. Zusätzlich wird es ab 2006 auch für Mac OS X-BenutzerInnen die Möglichkeit geben Windows-Programme direkt unter Apples Betriebssystem laufen zu lassen.

Startschuss

Zunächst soll im September 2005 Crossover Office 5.0 für Linux veröffentlicht werden, zu den Neuerungen zählen dabei die offizielle Unterstützung für Microsofts Office 2003 sowie deutliche Performance-Verbesserungen, die unter anderem auch der Überarbeitung des DirectX-Supports zu verdanken sind. Weiters wurden zahlreiche Probleme mit dem Windows-Installer beseitigt, so dass nun wesentlich mehr Windows-Programme als bisher korrekt installierbar sein sollen.

Spiele-Support

Bereits Ende des Jahres soll dann die Version 6.0 nachgereicht werden, die Crossover Office neue Welten eröffnen will: Erstmals will Codeweavers damit nämlich auch Windows-Spiele unter Linux zum Laufen bringen, ein Unterfangen auf das sich bisher allein Transgaming mit seinem Produkt "Cedega" konzentriert hat. Photoshop CS

Ein Nebeneffekt der neuen Spieleausrichtung ist auch die verbesserte "Unterstützung" für zahlreiche Kopierschutzmethoden, was wiederum offiziellen Support für Photoshop CS und Macromedias Dreamweaver MX 2004 bringen soll. Eine weitere Neuerung betrifft den Bereich der Entwicklungsrichtung, welche die KundInnen des Unternehmens künftig selbst über das "Compatibility Center" mitbestimmen können.

Apple

2006 folgt dann der nächste Coup: Crossover Office soll für Mac OS X veröffentlicht werden. Möglich wird dies einerseits durch die ähnliche Betriebssystem-Basis von Linux und Mac OS X, aber vor allem auch durch den Wechsel Apples auf x86-Prozessoren, entsprechend wird Crossover Office auch nur auf den künftigen Intel-Macs lauffähig sein.

Background

Crossover Office basiert auf dem freine WINE-Projekt, dass sich als Kompatibilitäts-Layer für Windows-Anwendungen versteht. Dabei werden die Windows-Programmierschnittstellen (APIs) unter Linux nachgebaut, um so Windows-Programme ohne Modifikationen unter - derzeit - Linux, FreeBSD oder Solaris zum Laufen zu bringen. (apo)