Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit: Spitzenreiter Wien, Musterschüler Reutte
Arbeitslosigkeit, die im Juli bundesweit neuen Rekordwert erreicht hat, ist in Österreich regional sehr ungleich verteilt - mit Infografik
Wien - Die Arbeitslosigkeit, die im Juli bundesweit einen
neuen Rekordwert für dieses Monat von 6,0 Prozent erreicht hat, ist
in Österreich regional sehr ungleich verteilt. Spitzenreiter bei
einer Aufgliederung nach Bundesländern und Bezirken ist Wien, wo die
vorläufige Arbeitslosenquote im Juli 9,0 Prozent betrug. Den besten
Bundesländerwert hatte das Bundesland Salzburg mit 3,6 Prozent
aufzuweisen. Nach Arbeitsmarktbezirken gegliedert war die höchste
Arbeitslosenquote im burgenländischen Oberwart mit 8,3 Prozent, die
niedrigste in Reutte in Tirol mit 2,4 Prozent zu finden.
Die vorläufigen Arbeitslosenquoten in den Bundesländern im Juli
lagen laut AMS im Burgenland bei 6,9 Prozent, in Kärnten bei 5,4
Prozent, in Niederösterreich bei 6,2 Prozent, in Oberösterreich bei
3,8 Prozent, in Salzburg bei 3,6 Prozent, in der Steiermark bei 5,9
Prozent, in Tirol bei 3,7 Prozent, in Vorarlberg bei 5,6 Prozent und
in Wien bei 9,0 Prozent. In allen Bundesländern außer in Wien war
eine Steigerung zum Vorjahr zu verzeichnen.
Reutte und Rohrbach als Musterschüler
Auch in den Bezirken ist die Arbeitsmarktsituation sehr
unterschiedlich. Hohe Arbeitslosenquoten weisen neben Oberwart (8,3
Prozent) auch die niederösterreichischen Orte Gmünd und Waidhofen an
der Thaya (beide 7,6 Prozent) aus. Besonders niedrige
Arbeitslosenquoten verzeichnen neben Reutte (2,4 Prozent) auch
Kitzbühel (2,6 Prozent) sowie Rohrbach in Oberösterreich (2,5
Prozent).
Für die Arbeitslosenquoten auf Bezirksebene werden Daten des
Österreichischen Instituts für Raumplanung (ÖIR) herangezogen, da der
Hauptverband der Sozialversicherungsträger keine Bezirksgliederung
liefere, hieß es beim Arbeitsmarktservice (AMS). Da Wien vom ÖIR
nicht berücksichtigt werde, seien die Bezirksquoten mit den (vom
Hauptverband erstellten) Bundesländerquoten nur begrenzt
vergleichbar. (APA)