Engpässe
Probleme könnten allerdings bald im angewandten Bereich entstehen, wenn eine solche Therapie die derzeit vorherrschende Behandlung mit Hormonen ersetzen könnte, erläuterte am Freitag der Direktor des LKH Klagenfurt, Thomas Koperna, gegenüber der APA. Der für Gesundheit zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Peter Ambrozy (S) verwies in der Herceptin-Frage auf die Zuständigkeit der Spitäler. Allerdings sehe er "keine Einschränkungen im Hinblick auf solche Methoden".
Grüne: Debatte "kommt spät"
Kritik kam vom Grünen Gesundheitssprecher Kurt Grünewald. "Die Klage über zunehmende Finanzengpässe des medizinischen Fortschritts, insbesondere bei innovativen Therapieformen, kommt spät, aber nicht unerwartet", erklärte er und fügte hinzu: "Neue und zielführende Therapien dürfen kranken Menschen nicht verweigert und auch nicht von deren Einkommen abhängig gemacht werden. Es ist kurzsichtig, nur Therapiekosten zu betrachten ohne deren Erfolge", so Grünewald, und abschließend: "Bundesministerin Rauch-Kallat kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen, indem sie diese nun auf die Länder und auf die Krankenanstalten abzuwälzen versucht."