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Das Allgemeine Krankenhaus in Wien (AKH)

Foto: APA/Robert Jaeger
Wien - Seit dem Jahr 1997 zieht sich der Bund immer weiter aus der Finanzierung der Universitätskliniken zurück. In den so genannten Topf für "klinischen Mehraufwand" wurden 1997 noch 300 Millionen Euro einbezahlt, derzeit sind es nur mehr rund 200 Millionen Euro.

Das sagt IHS-Gesundheitsökonomin Maria M. Hofmarcher im STANDARD-Gespräch. Der Krebsforscher Christoph Zielinski, der im STANDARD die Engpässe bei der Spitzenmedizin aufgedeckt hatte, bestätigt die Tendenz.

Im Bildungsministerium heißt es dazu, dass "Zahlenschwankungen durchaus möglich" seien. Allerdings liege das daran, dass ein Teil des Topfes für klinischen Mehraufwand an Investitionen gebunden sei - und die seien eben nicht immer gleich hoch. Lange hatte sich der Bund geweigert, für das Jahr 2004 die zusätzlichen Aufwendungen für Forschung und Lehre in der Höhe von 58 Millionen Euro an das AKH zu bezahlen.

Im Juni wurden weitere Senkungen vorgesehen: Der klinische Mehraufwand wird mit 52 Millionen für das Jahr 2005 angesetzt, ab 2008 gibt es für das AKH nur noch 40 Millionen. (red, DER STANDARD, Print, 13./14.8.2005)