Wien - Filmproduktionen sind normalerweise eine extrem langwierige Sache. Zwischen der ersten Idee und dem fertigen Film können Jahre vergehen. Nicht so beim dritten Marathon Kurzfilmfestival, bei dem die Teilnehmer genau 36 Stunden Zeit haben. Auf Initiative von John Lüftner (Neue Sentimental Film Entertainment GmbH) beteiligt sich neben Hamburg, Frankfurt/Main und Berlin heuer erstmals auch Wien an dem kräfteraubenden, kreativen Wettbewerb.

Die Anmeldefrist startet am 24. August und geht bis zum 24. September. Der Film-Marathon startet für alle Teams gleichzeitig am 1. Oktober, 9 Uhr und endet 36 Stunden später am 2. Oktober, 21 Uhr. Eine unabhängige Jury gibt zum Start ein Thema bekannt, das in die Filme integriert werden muss. In Wien sichtet danach eine eigene Jury die fertigen Streifen und schickt eine "Best Of"-Shortlist nach Berlin.

Von 13. bis 15. Oktober feiern die Filme ihre Weltpremiere in Berlin, wo Jury und Publikum Preise in unkonventionellen Kategorien vergeben: Gekürt wird etwa der "Beste Film, den keiner versteht, aber man trotzdem mag", der "Beste Film, der froh macht, Frau zu sein", der "Beste Abspann" oder das "Beste Ende". Schließlich soll der Wettbewerb vor allem Spaß machen - zum Abschluss mit einer "Naked-Guerilla-Film-Party". (APA)