Seit Jahren steigt auch die Zahl jener Frauen, die mit der ambulanten Beratungsstelle der Frauenhäuser in Kontakt treten. Sie wird vor allem von Betroffenen frequentiert, die nicht in ein Frauenhaus flüchten wollen, aber dennoch Rat und Unterstützung benötigen. Im Vorjahr fanden insgesamt 6.181 Kontakte statt. Davon waren 1.711 persönliche Kontakte, der Rest belief sich auf telefonische Information oder Beratung. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren es 3.925 Kontakte, 2003 wurden 5.636 Beratungskontakte gezählt.
Zuständig für die Gewaltschutzeinrichtungen ist der Verein Wiener Frauenhäuser, der auch eine ambulante Beratungsstelle und 26 Nachbetreuungswohnungen unter sich hat. Insgesamt gibt es in Wien 164 entsprechende Wohnplätze für Frauen und Kinder. Die Mehrzahl der rund 80 Mitarbeiterinnen sind Sozialarbeiterinnen oder Psychologinnen. Die Stadt Wien förderte den Verein, in dem SPÖ-Gemeinderätin Martina Ludwig den Vorsitz führt, im Vorjahr mit rund vier Mio. Euro.