Berlin - Der deutsche Regisseur und Schauspieler Martin Eckermann ("Wege übers Land") ist tot. Er starb bereits am 18. August im Alter von 74 Jahren an Herzversagen in Berlin. Das sagte seine Tochter, die Schauspielerin Rike Eckermann, am Dienstag. Eckermann drehte zwischen 1960 und 1990 viele Filme für das DDR-Fernsehen, darunter 1968 den Mehrteiler "Wege übers Land" nach dem Erfolgsroman von Helmut Sakowski. Nach 30 Jahren stand er zu Beginn dieses Jahres erstmals selbst wieder auf der Bühne. Er spielte an der Berliner Staatsoper unter den Linden in der Barockoper "Dido und Aeneas". Auch in mehreren Filmen der Krimiserie "Tatort" war er zu sehen. Eckermann arbeitete unter anderen mit Armin Mueller-Stahl, Manfred Krug, Angelica Domröse und Marianne Wünscher zusammen. Er wurde 1930 in Wittenburg in Mecklenburg geboren und lernte an der Mecklenburgischen Schauspielschule Schwerin. Zu weiteren Stationen seines Wirkens als Regisseur wie Schauspieler gehörten Wismar, Bernburg, Staßfurt, Neustrelitz und Zwickau. Eckermann ist nach Worten der Tochter erst am Montag in seiner Wohnung in Berlin-Weißensee gefunden worden. (APA/dpa)