Buchhorn, der laut "Hörzu" den Tatort-Ermittler Palu erfand und selbst bezahlte Schleichwerbung in seinen Produktion integrierte, betonte: "Schleichwerbung und Produktplatzierungen waren immer wieder Thema in den einzelnen Häusern, selbst in den Gremien, in ARD-Koordinationssitzungen. Schleichwerbung war Dauertagesordnungspunkt." Unterm Strich habe immer gestanden: "Macht's, aber tragt nicht so dick auf", zitiert ihn das Blatt weiter. Selbst die Programmbeiräte hätten die mit Kooperationen teilfinanzierten Filme durchgewinkt. "Wer behauptet, erst heute sei man darauf gestoßen, der redet Unfug."
"Kooperation mit Dritten"
Er selbst habe bezahlte Schleichwerbung in seine Filme integriert, um "trotz schwindender Etats und steigender Kosten Spitzenprodukte herzustellen", erklärte Buchhorn. "Was meine Filme anging, war jeder Fall mit dem Direktor, dem Intendanten, dem Justiziar und der Geschäftsführung der Produktionstochtergesellschaft abgestimmt", betonte er. "Wir haben beim Saarländischen Rundfunk eine Sprechregelung dafür gefunden, die dann auch weitgehend in der ARD übernommen wurde. Wir haben das nicht Schleichwerbung genannt, sondern 'Kooperation mit Dritten'." Dies wisse auch ein ARD-Prorammdirektor Struve, fügte er hinzu.