Grundmandate, Restmandate
2000 machte die ÖVP 27 Grundmandate, aber kein Reststimmenmandat, die SPÖ errang zusätzlich zu 17 Grund- wie auch die Grünen (ein Grundmandat) zwei Restmandate. Die FPÖ fuhr sechs Grundmandate und ein Restmandat ein. Die meisten der unausgenützten Stimmen nach dem zweiten Ermittlungsverfahren (32.120) hatte die ÖVP (13.230) liegen gelassen, gefolgt von den an der Grundmandatshürde gescheiterten Parteien LIF und KPÖ.
Mandate in Wahlkreisen
Die Zahl der in den Wahlkreisen zu vergebenden Mandate ist unterschiedlich und hängt von der Bevölkerungszahl ab. Für die Landtagswahl am 2. Oktober wurden nach der Volkszählung 2001 und mit einer Neuordnung die Mandate neu gemischt: In Graz und Umgebung (Wahlkreis 1) werden 17 Mandate (bisher 16) vergeben, was zu Lasten den Wahlkreises Mittel- und Südsteiermark (WK 2) geht, wo nur noch zehn Mandate zu vergeben sind. Diese Verschiebung ist auf die Korrektur einer historisch eigentümlichen geographischen Zuordnung zurückzuführen: Der Gerichtsbezirk Frohnleiten (Bezirk Graz-Umgebung) gehört jetzt zu Graz-Umgebung und nicht mehr in die Südsteiermark.
Die zweite Verschiebung hat sich auf Grund der Volkszählung ergeben: Im Wahlkreis Obersteiermark (WK 4) ging die Bevölkerungszahl weiter zurück, also wandert eines der bisherigen 18 Mandate im Wahlkreis Oststeiermark (WK 3), aus der künftig bis zu zwölf Abgeordnete kommen.
Stimmen und Mandate
Bei der Wahl 2000 waren die Restmandate am "teuersten": Sie kosteten 13.531 Stimmen, während das "billigste" Grundmandat in Graz und Graz-Umgebung mit 10.244 Stimmen zu haben war. Im Schnitt kostete ein Sitz für die Grünen 12.466, ein SPÖ-Mandat hingegen nur 11.348 Stimmen.