Paris - Unter dem Titel "Girodet (1767-1824)" zeigt der Pariser Louvre bis Anfang Jänner über 100 Gemälde und Zeichnungen des französischen Künstlers Anne-Louis Girodet. Der Maler gilt als Vorläufer der französischen Romantik und wird oft mit Ingres, Gericault und sogar David, seinem Meister, verglichen. Sein Geschmack für das Bizarre, seine zweideutige Erotik und seine Opposition zu Napoleon Bonaparte faszinierten und verwirrten schon zu Girodets Lebzeiten. Die Ausstellung präsentiert zahlreiche Meisterwerke des Künstlers, die anschließend im Art Institute in Chicago, im New Yorker Metropolitan Museum of Art und im Kunstmuseum in Montreal zu sehen sein werden. Die Exponate, unter ihnen die berühmten Porträts des schwarzen Abgeordneten Jean- Baptiste Belley und des Schriftstellers und Politikers Chateaubriand, der als melancholischer Dandy dargestellt wird, sind Leihgaben französischer und ausländischer Museen. (APA)