Wien - Der Wiener Privatklinik Grinzing droht die Schließung. "Wir wissen noch nicht, was wir mit dem Haus machen. Es war konkursgefährdet und viele Spitalsbetten gibt es nicht zu kaufen", zitiert das "WirtschaftsBlatt" am Mittwoch den Gesundheitsökonomen Christian Köck, dessen HCC Krankenanstaltenbetriebs AG (HCC) die Privatklinik demnach kürzlich erworben hat.

"Hier geht es um eine Privatklinik ohne öffentlichen Versorgungsauftrag, die rein aus Gewinnerzielungsabsicht geführt wird", betonte Köck in der Zeitung. Geprüft wird laut Bericht auch noch die Umwandlung in eine Spezialklinik. Köck meint dazu: Die weitere Vorgehensweise werde noch mit den Zielen der HCC-Eigentümer abgestimmt - was laut Zeitung allerdings eher auf eine Schließung hinauslaufen könnte.

An der Spitalsholding Köcks sind neben Köck selbst auch Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner und zu 24 Prozent die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB Nö-Wien) beteiligt, die wiederum einen maßgeblichen Anteil an der Uniqa-Versicherung hält. Eine Fortführung der Privatklinik könnte womöglich den Interessen von Österreichs größter privater Krankenversicherung zuwiderlaufen, deutet das "WirtschaftsBlatt" an. (APA)