Graz - Eine vierteilige Vortragsreihe zu den Themen Rechtspopulismus in Österreich und Europa haben Studierende der Grazer geisteswissenschaftlichen Fakultät auf die Beine gestellt: Vom 4. bis zum 12. Mai werden österreichische Politik- und KulturwissenschafterInnen sowie der deutsche Medientheoretiker Georg Seeßlen in ihren Vorträgen über "Die Modernisierung der Rechten in Europa" reflektieren. "Unser Ziel ist eine Analyse der aktuellen politischen Situation in Österreich", erklärte Organisator Mario Rauter von der Fakultäts-Zeitschrift "Gewitter" im Gespräch mit der APA. Der Wiener Publizist und Mitarbeiter des Dokumentationsarchives des österreichischen Widerstandes, Heribert Schiedel, setzt am kommenden Donnerstag, 4. Mai (20.00 Uhr, Hörsaal H)den Auftrakt der Veranstaltungsreihe mit einem Referat zum Thema "Rechtsextremismus in Europa". Thema des Vortrages sind die gemeinsamen Tendenzen der zersplitterten europäischen rechten Bewegungen. Weitere ReferentInnen befassen sich u.a. mit der Stellung von Frauen in der FPÖ. Die Wiener Politikwissenschafterin Maria Rösselhumer wird dazu ihre diesbezüglichen Forschungsergebnisse am 8. Mai (19.00 Uhr, RESOWI) präsentieren. Die Nähe des Rechtspopulismus zu Formen des Rassismus untersucht der Wiener Kulturwissenschafter Gerhard Scheit am 8. Mai, 19.00 Uhr, im RESOWI. Den Schlusspunkt der laut Rauter mit Mitteln der ÖH finanzierten Veranstaltung setzt der Berliner Kultur- und Medientheoretiker Georg Seeßlen am 12. Mai (19.00, Hörsaal H). Der Referent will sich in seinem Vortrag "Wie werde ich Rechtspopulist?" mit Noch-FPÖ-Chef Jörg Haider beschäftigen. Veranstaltungsreihe "Die Blaue Lawine - Modernisierung der Rechten in Europa", Veranstaltet von der Zeitschrift der Fakultätsvertretung Geisteswissenschaften an der Grazer Universität. 4. bis 12. Mai. Die Vorträge finden im Hörsaal H, Heinrichstraße 36, bzw. im RESOWI-Zentrum, Heinrichstraße 15 bei freiem Eintritt statt. (APA)