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Ausgewachsene Python-Schlangen werden in Florida zur Bedrohung.

Foto: AP/Ramakanta Dey

Washington – Ausgesetzte Pythons bereiten Behörden und Bevölkerung im Süden Floridas zunehmend Sorgen. US-Medien berichteten am Mittwoch ausführlich über vier ausgewachsene Python-Schlangen, die allein in den vergangenen 14 Tagen gefangen worden waren. Nach Ansicht der US-Parkschutzbehörden bedrohen die Schlangen vor allem das Ökosystem im Naturschutzgebiet der Everglades.

Zwei Männer wurden einem Bericht des Nachrichtensenders CNN zufolge in Sweetwater (Florida) verletzt, als sie einen Python mit bloßen Händen und einem Kopfkissenbezug im Garten einfingen. Die Männer waren auf die Schlange aufmerksam geworden, nachdem mehrere exotische Fische aus dem Gartenteich verschwunden waren. Neben den Zierfischen fielen den Schlangen dem Bericht zufolge auch eine Hauskatze und ein Truthahn zum Opfer. Ein Python war vor Kurzem bei dem Versuch geplatzt, einen knapp zwei Meter langen Alligator in den Everglades zu verspeisen.

Die ungiftigen Würgeschlangen gehören nicht zu den in Florida beheimateten Arten. Seit Dezember 2003 wurden Behördenangaben zufolge insgesamt 50 Schlangen gefangen. Es handelte sich dabei zunächst um ausgesetzte Haustiere, inzwischen aber vermuten die Naturschützer, dass sich die Pythons in freier Wildbahn vermehren. (APA/dpa)