Haidegger überzeuge in ihren Gedichten mit Momentaufnahmen von Jahreszeiten, der Natur und des Lebens, aber auch mit existenziellen Erfahrungen wie Trauer, Einsamkeit und Vergänglichkeit, begründete die Jury. Sie war von der einfachen und bildhaften Sprache der Autorin begeistert. Haideggers Ton habe nichts Aufgeregtes oder Auftrumpfendes an sich, ihre Gedichte seien leise und dezent. Haideggers Augenmerk liege auf der sensiblen Beobachtung und Mitteilung über Innen- und Erfahrungsräume, die in knappen Formulierungen festgehalten werden.
Überreichung am 14. November
Die Preisträgerin lebt seit 1965 in Salzburg. Die gebürtige Dortmunderin war Begründerin der Autorengruppe "Projekt - IL" und Herausgeberin der gleichnamigen Literaturzeitschrift. Sie ist Mitglied der IG-Autorinnen/Autoren, der Grazer Autorenversammlung, Obfrau der Salzburger Autorengruppe und Vorstands-Stellvertreterin des Vereins Literaturhaus Salzburg. Sie ist Trägerin von mehr als einem Dutzend in- und ausländischer Literaturpreise.