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Man schrieb 1979:
Die Saab 105-OE überwachte den österreichischen Luftraum.
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Und für die Autofahrer
unter uns brachte Saab den 900 auf den Markt. Eine echte Revolution, und ein Modell, das gerne gekauft wurde. Jetzt schreiben wir 2005: Saabs sind bei uns in der Luft ausgestorben, denn selbst für Österreich sind die Draken mittlerweile zu alt geworden. Und bis die Eurofighter eingreifen, helfen uns die Schweizer mit ihren F5.

Auch auf den Straßen
ist der (von den Wallenbergs längst an GM verkaufte) schwedische Hersteller mit Sitz in Trollhättan bei Göteborg von den Erfolgen früherer Jahre weit entfernt. Warum wir mit 1979 begonnen haben? Nun, weil man die Revolution auf dem Saab'schen Autosektor gerne mit der heutigen Situation vergleicht.

Und zumindest
beim Design ist das verständlich: Denn der neue 9-5, der Mitte Jänner 2006 zu uns kommt, schaut flotter, sportlicher aus als sein Vorgänger, der in den vergangenen Jahren um Käufer buhlte (und jetzt noch bei den Händlern steht).

Es ist vor allem die Front,
die Käufer anlocken soll: Scheinwerfer, die an Projektoren erinnern, sind dafür ebenso verantwortlich wie Stoßfänger, denen von Chefdesigner Simon Padian die Wucht vergangener Jahre genommen wurde. Die Spur wurde ein bisserl verbreitert, das Heck behübscht.

Und weil sich
ein Auto nicht nur wegen seines hübschen Äußeren verkauft, widmete man sich auch dem Innenraum: Hier dominiert Schwarz, die Materialien sind hochwertig - nur den Startschlüssel steckt man nach wie vor dort hinein, wo er bei Saab seit Generationen sitzt (neben der Handbremse).

Doch was wäre
ein Generationswechsel ohne Änderungen beim Motor? Eben, daher wollen nicht nur vom Spitzenmodell Aero berichten, dessen Leistung von 250 auf 260 PS gesteigert wurde.

Sondern auch
vom (für Österreich) wesentlich wichtigeren 1,9 TiD: Für den völlig neuen Diesel mit 150 PS sollen sich rund 50 Prozent der Käufer entscheiden.

Ja, die Käufer:
150 sollen es im kommenden Jahr beim 9-5 sein, wenn es nach den Worten und Wünschen von Saab-Österreich-Chefin Tatjana Bister geht. Das wäre immerhin eine Steigerung von 50 Prozent gegenüber den Zahlen von heuer. 9-5-Fahren kann man übrigens ab 34.850 Euro (150-PS-Benziner). Der gleich starke Diesel kostet 35.850 Euro.

Und wer im 260-PS-Aero
ein bisserl was davon mitkriegen will, wie sich ein Saab fliegen würde, muss 43.550 Euro überweisen. Fast hätten wir es vergessen: All die Änderungen betreffen nicht nur die Limousine, sondern auch den SportCombi. Er steht mit jeweils rund 1500 Euro mehr in der Preisliste. (Heinz Müller, AUTOMOBIL, 28.10.2005)
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