Klagenfurt - Nach monatelangen Verhandlungen ist nun das
Schicksal des Kärntner Skigebietes Verditz besiegelt. Die Gespräche
zwischen dem Eigentümer und dem Land Kärnten sind gescheitert. In der
kommenden Wintersaison stehen die Lifte in dem vor allem bei Familien
beliebten Skigebiet im Gegendtal still.
Auflage
Eigentümer ist die Gerlitzen-Kanzelbahn-Touristikgesellschaft
(GKT). Diese hat das Gebiet 1998 um 1,2 Millionen Euro gekauft, eigenen
Angaben zufolge betrug der Verlust allein in der vergangenen
Wintersaison 180.000 Euro. Der Vorschlag des Landes hatte gelautet,
dessen stille Beteiligung in eine Tochtergesellschaft der GKT
einzubringen. Die damit verbundene Auflage einer verpflichtenden
Weiterführung des Winterbetriebes ist für die GKT-Verantwortlichen
aber inakzeptabel.
Schlechterstellung
In einer Stellungnahme heißt es, der Vorschlag des Landes würde
eine massive Schlechterstellung im Vergleich zur derzeitigen
Situation bedeuten. Man hätte eine Pönale für jedes Jahr der
Verletzung der Betriebspflicht ebenso akzeptieren müssen wie
zusätzliche Abdeckungen auch von steuerlichen Verlusten. Man bedaure
diese Entwicklung, müsse nun aber den Winterbetrieb einstellen.
Künftig will man sich auf den Sommer konzentrieren, um "nach Maßgabe
der Möglichkeiten" das Gebiet zumindest als Sommerstandort zu
erhalten. (APA)