Verdoppelung der Fangquote für Zwergwale und Ausweitung der Jagd auf die bedrohten Finn- und Buckelwale
Redaktion
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Tokio - Ungeachtet scharfer internationaler Proteste ist
am Dienstag erneut eine japanische Walfangflotte in die Antarktis
ausgelaufen. Außer etwa 850 Zwergwalen, doppelt so viele wie im
Vorjahr, stehen erstmals auch 10 Finnwale auf der Abschussliste. Zwar
hatte die Internationale Walfangkommission (IWC) im Juni eine
Resolution verabschiedet, in der Japan zum Verzicht auf sein
Forschungsprogramm aufgerufen wird. Dennoch kündigte Japan eine
Verdoppelung der Fangquoten für Zwergwale sowie die Ausweitung der
Jagd auf die als bedroht geltenden Finn- und Buckelwale an.
Japan jagt nach eigenen Angaben Wale nur zu "wissenschaftlichen
Zwecken". Das Land hat die kommerzielle Jagd offiziell 1986
eingestellt und im Jahr darauf die so genannte "wissenschaftliche"
Jagd begonnen. Naturschützer kritisieren die Jagd seit langem und
verweisen darauf, dass das Fleisch zum Verzehr verkauft wird. (APA/dpa)
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