Als Rohmaterial werden 220 Tonnen an Garnelen- und Shrimpschalen pro Jahr von großen Fischfabriken verwendet. Abgewickelt wird das Projekt - das erste in Argentinien - an der Universidad Nacional del Sur, wie Forscherin Maria Daniela Caprile in Buenos Aires beim ISWA-Weltabfallkongress berichtete.
Einsatzmöglichkeiten
Chitosan und Chitin werden schon bisher in vielen verschiedenen Einsatzgebieten verwendet, so u.a. bei der Wasser- und Abwasserbehandlung (binden Schwermetalle, Öle, Pestizide und PCB's) sowie in der Nahrungsmittelindustrie als Zugabestoffe - Verdickungsmittel, Emulgatoren zur Konsistenz-Verbesserung, Farbstabilisierung und Geschmacksverstärkung -, in Form von Verpackungsfolien und als Reinigungsmittel etwa für Zucker und Getränke. In der Medizin findet sich Chitosan in Bandagen, Kontaktlinsen, Brandsalben, Cholesterinsenkern und Krebsmedikamenten.
"Berühmt" wurde die Substanz in jüngerer Zeit aber, weil Studien ergaben, dass Chitosan als natürlicher "Fettabsorber" bei der Ernährung wirkt: Das Mittel bindet demnach Nahrungsfett im Magen, das unverdaut wieder ausgeschieden wird (und sich somit nicht als Fettpölsterchen anlagert).
Kostenschätzung