Die SPÖ will "Schritt für Schritt" vorgehen: Zunächst müsse man "sofort" mit eingetragenen Partnerschaften die Diskriminierung Homosexueller in diesem Bereich beseitigen. In einem zweiten Schritt sollen eingetragene Partnerschaften auch Heterosexuellen ermöglicht werden. Und schließlich, in einem dritten Schritt, will die SPÖ das Familienrecht insgesamt reformieren.
Inland
SPÖ fordert Eingetragene Partnerschaft
Heinisch-Hosek: Sozialrechtliche Änderungen zu wenig
Wien - Die SPÖ fordert die rasche Etablierung der
eingetragenen Partnerschaft für Homosexuelle. In Folge des
Verfassungsgerichtshofs-Spruchs zur Mitversicherung nur einige
sozialrechtliche Punkte ändern zu wollen, sei zu wenig, hielt
SPÖ-Abg. Gabriele Heinisch-Hosek der ÖVP entgegen. Außerdem drängt
die Vorsitzende des Gleichbehandlungsausschusses darauf, endlich ein
Antidiskriminierungsgesetz zu beschließen, mit dem auch die
Diskriminierung Homosexueller beseitigt würde.
Den Grüne Vorschlag für den Zivilpakt umzusetzen würde "viel zu
lange dauern", meint Heinisch-Hosek. Wie dieser
liegt auch der SPÖ-Vorschlag für die eingetragenen Partnerschaften
bereits im Parlament. Er unterscheidet sich aber in einem
wesentlichen Punkt: Die SPÖ will den Homo-Paaren zunächst nur die
Stiefkind-Adoption ermöglichen. Ihnen auch die Adoption fremder
Kinder zu ermöglichen, ist für Heinisch-Hosek zwar vorstellbar.
Derzeit scheint dies aber nicht wirklich durchsetzbar. Und
Heinisch-Hosek will keine Verzögerungen bei der registrierten
Partnerschaft mehr. (APA)