Salzburg - Für den Beschäftigungspakt "Arbeit für Salzburg" werden bis zum Jahr 2002 insgesamt 185 Mill. Schilling (13,44 Mill. Euro) eingesetzt. Darauf haben sich LHStv. Gerhard Buchleitner (S) als Arbeitsmarktreferent des Landes, das Arbeitsmarktservice, das Bundessozialamt und Vertreter der Sozialpartner bei einem Beschäftigungsgipfel geeinigt. "In den letzten drei Jahren wurden mit dem Pakt, den auch die EU fördert, 1.100 Arbeits- und Ausbildungsplätze für Benachteiligte geschaffen", so Buchleitner am Donnerstag in einer Aussendung. Damit haben wir gemeinsam zur Trendwende am Arbeitsmarkt beigetragen", bilanzierte Buchleitner. Obwohl die Arbeitslosigkeit im April um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf unter 10.000 Betroffene gesunken sei, hätten Ältere und Frauen aber weiterhin Probleme bei der Stellensuche. "Ohne aktive Arbeitsmarktpolitik würde Salzburg nicht so gut dastehen." An dem Programm für die nächsten drei Jahre beteiligt sich das Land mit 68 Mill. Schilling, das AMS wird 108 Mill. Schilling zu den gemeinsamen Maßnahmen beisteuern. Als Paktpartner neu hinzugekommen ist das Bundessozialamt, das sich vor allem um neue Jobchancen für Behinderte bemüht. "Von der EU erwarten wir zusätzliche Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds in der Höhe von 1,4 Mill. Schilling ", meinte der Sozialreferent. Zusätzliche Maßnahmen für Frauen In den Gebirgsregionen wird daher künftig ein Schwerpunkt des Territorialen Beschäftigungspaktes (TEP) liegen. Zusätzliche Maßnahmen soll es vor allem für Frauen in den Bezirken geben. Qualifikationsprobleme, fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten und die geringere Mobilität von Frauen in den Gebirgsregionen machen diese Schwerpunktsetzung notwendig. Auch bei den älteren Arbeitslosen erwartet Buchleitner eine unterdurchschnittliche Entspannung: "Die Aktion '45 plus' für Ältere wird daher auf jeden Fall fortgesetzt." Auf die Verzahnung mit der regionalen Wirtschaftspolitik legen vor allem die Interessenvertretungen der Wirtschaft größten Wert. Eine Arbeitsgruppe wird sich bis zur Unterzeichnung des neuen Paktes damit beschäftigen. "Über das vereinbarte Programm hinaus, das 185 Mill. Schilling kosten wird, sind alle Gebietskörperschaften, Sozialpartner und Einrichtungen aufgerufen, eigene Beiträge für neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu leisten", betont Buchleitner. (APA)