Auf die Frage, was er als Oppositionspolitiker gesagt hätte, wenn ein Freund eines roten Verkehrsministers bei einer Privatisierung zum Zug gekommen wäre, meinte Gorbach: "Bravo hätte ich gesagt", wenn dieser Freund ein "Top-Unternehmer" wie Klaus wäre.
Einen genauen Zeitpunkt für einen Wechsel zu Klaus nannte Gorbach nicht. Es gebe lediglich eine Grundsatzvereinbarung, dass er nach dem Ende seiner politischen Karriere dort hin wechseln könne. Dass das bereits 2006 sein werde, sei falsch von den Medien berichtet worden. Hinsichtlich seiner Zukunft zitierte der den deutschen Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer: "Schau ma mal, dann werden wir schon sehen."
Neuerlich Kritik von SPÖ und FPÖ
Neuerliche Kritik in Sachen ÖBB-Dienstrecht und der Bodensee-Schifffahrt gab es für Vizekanzler Hubert Gorbach (B) am Samstag von SPÖ und Freiheitlichen. SP-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos meinte in einer Aussendung: Während Gorbach "seine Schäfchen ins Trockene bringt und sich mit dem Verkauf der Bodensee-Schifffahrt sein Lebenseinkommen sichert, will er die Bediensteten der ÖBB für sein Totalversagen bei der ÖBB-Reform büßen lassen".