Oft als "Regierung des Internet" tituliert, ist Icann , die "Internet Corporation of Assigned Names and Numbers", mehr eine Art Grundbuchamt. Im Wesentlichen legt die private kalifornische Stiftung mit einem internationalen Vorstand und einem Beratungsorgan, in dem Regierungen vertreten sind, nur fest, welche Arten von Domain-Namen (Kürzel wie .com, .org, .at) es gibt und wie das dahinter stehende Nummernsystem - eine nummerische Landkarte - beschaffen ist. Innerhalb dieser Kartografie vergaben private Registrare gegen Entgelt konkrete Namen wie "derStandard.at". (DER STANDARD, Printausgabe, 15.11.2005)