Laut der neuen Studie der UNO (DCAF-Bericht "Frauen in einer unsicheren Welt") sei die Zahl der Frauen, die an den Folgen von Gewalt und Entbehrung sterben, größer als die Zahl der Todesopfer aller Kriege im 20. Jahrhundert zusammen. Nach Schätzungen würden derzeit 200 Millionen Frauen weniger auf der Welt leben als demographisch zu erwarten wäre.
"Wegweisungen" gestiegen
In Österreich sei die Zahl der Wegweisungen auf Grund häuslicher Gewalt gegenüber Frauen und Kindern seit 1997 von 1.449 auf 4.764 im Vorjahr angestiegen, das Budget der Gewaltschutzeinrichtungen bleibe aber gleich, kritisierte Prammer. Gegen Gewalt an Frauen seien auch EU-Richtlinien notwendig. So müsse es beispielsweise in jedem EU Staat Frauenhäuser geben. Nationale Regelungen seien oft zu wenig, um wirkungsvolle Maßnahmen gegen Gewalt setzen zu können, befand die Zweite Nationalratspräsidentin.