Jeep

schnürt mit der dritten Grand-Cherokee-Generation schon prinzipiell ein feines Paket - erst recht in unserer Testwagen-Konstellation: 3,0 V6 CRD Limited.

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Du steigst ein

und fühlst dich gleich daheim: Vieles von dem, was man über die Jahre an Grand-Cherokee-Interieurs verinnerlicht hat, scheint einen erneut zu begrüßen. Ein kleines Kunststück, zumal in diesem g'standenen SUV fast alles neu ist.

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Diesen Eindruck

teilt auch ein uns bekannter, immer geistvoller Allrad-Spezialist, nennen wir ihn M., der schon prinzipiell alle Autos mag, die sich halbwegs mit Anstand durchs Gelände prügeln lassen.

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Weil er aber

nun mal sozusagen mit Jeep großgeworden ist, hat er ein besonderes Faible für die Traditionsmarke. Den "großen Irokesen" made in Austria charakterisiert M. als "Quantensprung in Anmutung, Qualität, Verarbeitung, Federung, Fahreigenschaften. Deutlich steifere Karosserie."

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Er sei ein Hingucker

mit Vorfahrkompetenz, insgesamt sehr viel europäischer als früher unter begrüßenswerter Beibehaltung seiner amerikanischen Eigenheiten.

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Das vor allem

ist der springende Punkt, ein echtes Kaufargument. Und: Wo der Vorgänger auf der Straße schwamm wie ein Irokesen-Kanu, fährt der Neue wie auf den Schienen der Atlantik-Pazifik-Bahn.

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Also brav gradaus,

ohne permanent lenkerisch nachjustieren zu müssen. Damit bewegt sich dieses Auto mindestens auf Augenhöhe mit der primären Hauptkonkurrenz: Toyota Land Cruiser 300, Land Rover Discovery.

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Überraschend am Design:

Eindeutig Jeep, auf Fotos ganz nah am alten, im Straßenbild aber komplett eigenständig - Designerbe, modernisiert nach der Goethe-Formel: "Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen."

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Dass Jeep

seine seit 1941 gewachsene Geländeerfahrung souverän ausspielt, liegt vor allem am Quadra Drive II. Bewirkt kurz gesagt, dass man auch dann aus dem Gatsch kommt, wenn nur ein einziges Rad Grip hat. Geht nicht, gibt's nicht.

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Zeitgemäß

weil sparsam & stark ist der 3,0-l-Diesel (218 PS, 510 Nm), der ebenso von Mercedes stammt wie die 5-Gang-Automatik. Und weil Amis Sinn fürs Praktische haben, fasst der Kofferraum 978 Liter, bei umgelegter Rückbank gar 1909. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 18.11.2005)

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>>>Zweite Meinung

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Der alte

Jeep Grand Cherokee war eher ein Hardcore-Geländewagen, wenn man ihm auch über die Jahrzehnte das Autobahnfahren einigermaßen beigebracht hat. Das Fahrverhalten war wabbelig, die Lenkung unscharf. Der neue Grand Cherokee hält jetzt souverän im Spitzenfeld der schnellen SUVs mit. Da hat ein gewaltiger Know-how-Transfer Deutschland-USA stattgefunden. Das gilt übrigens auch für den tollen Dieselmotor. (rs)

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