Sprechmaschine für Gehörlose - die staubfreie Vermittlung spröden Wissens
Redaktion
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Wissenschaft ohne Schnarchfaktor zu vermitteln ist eine Kunst. Noch dazu eine, die nicht erst seit heute Forscher und Lehrende vor Herausforderungen stellt: Im 18. Jahrhundert verblüffte und faszinierte der Gelehrte und Schausteller Wolfgang von Kempelen mit seiner Sprechmaschine für Gehörlose und seinem Schach spielenden Türken (nebenbei: der wohl charmanteste Bluff der Technikgeschichte).
Im Rahmen ihres - flapsig formuliert - "Forschungsschwerpunkts Infotainment im 18. Jahrhundert" referierten Dienstagabend die Angewandte-Lehrer Brigitta Felderer, Jakob Scheid und Ernst Strouhal zu genau diesem Thema (samt präsentiertem Anschauungsmaterial). Und dass sie das - nebenbei vor einem proppenvollen Haus - ausgerechnet in Rudolf Taschners Math Space taten, hatte durchaus Programm. Schließlich hat sich ja auch dieser Ort (sehr erfolgreich) der spannenden und staubfreien Vermittlung spröden Wissens verschrieben - und zwar ohne es zu verblödeln. (DER STANDARD Printausgabe 24.11.2005)
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