Ein Termin für die Urteilsverkündung in dem Zivilprozess steht noch nicht fest. Das Gericht will zunächst noch mehrere Zeugen hören.
Geldflüsse
Bei dem Raub aus der Frankfurter Kunsthalle Schirn im Jahr 1994 kamen außer dem Bild von Friedrich auch zwei noch wertvolle Werke des englischen Malers William Turner abhanden. Im Zusammenhang mit dem Fall wurden 1999 in Frankfurt drei Männer zu Haftstrafen bis zu elf Jahren verurteilt.
Die Bilder blieben zunächst verschwunden. Liebrucks, damals Strafverteidiger, sagte am Freitag aus, er habe sich im Auftrag der Londoner Tate-Galerie um eine Rückgabe der ihr gehörenden Turner-Bilder bemüht, was schließlich nach jahrelangen Verhandlungen in den Jahren 2000 und 2002 gelang. Die unbekannten Hintermänner des Verbrechens kassierten dafür von dem Museum Millionenbeträge. Der Anwalt erhielt nach eigenen Angaben ein Honorar von 220.000 britischen Pfund (rund 320.000 Euro).