Nur 140 PS?
Wir waren nach der ersten längeren Ausfahrt wirklich überrascht. Der León mit dem 2-Liter-Turbodiesel fühlt sich nach deutlich mehr an. Ganz ehrlich: Wir hätten nach dem Autobahnstück auf 180 PS getippt.
Der León
reißt nicht wirklich ganz so an wie Astra und Mégane rechts mit ihren Otto-Turbos, aber er gibt einen guten Kick, und den - weil Turbodiesel - eben schon im unteren Bereich, sodass man recht flott wegkommt.
Das wäre
erst einmal eine Stärke im Stadtverkehr, wo man ohne Anstrengung mit kräftigem Schub nach vorne strebt.
Die Kraftentwicklung
ist aber solide verteilt, sodass auch auf der Autobahn in jeder Situation genügend Kraftreserven vorhanden sind, um etwa sicher und schnell zu überholen, ohne dabei gleich am Leistungslimit zu fahren.
Und obwohl
der León ein typischer Vertreter der Kompaktklasse ist, merkt man ihm die Kürze (4,32 Meter) nicht an, er liegt wirklich satt und komfortabel auf der Straße.
Der León
ist zwar keine stylistische Glanzleistung, er ist eher unauffällig, aber so solide, dass man sich rasch darin wohl fühlt. Und dann der Preis: Knapp 23.000 Euro muten fast wie ein Schnäppchen an, so viel Auto und Leistung kriegt man dafür.
Der Verbrauch
stimmt auch, ja, wir waren angetan. Über diese Anschaffung könnte man sich ehrlich freuen, da hat man was für sein Geld. (Michael Völker, AUTOMOBIL, 25.11.2005)
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Seat
>>> Zweite Meinung
Auch,
wenn es scheinen mag, der León passe nicht so recht ins vorliegende Kompakt-Sportler-Schema: Er tut es! Der Spanier mit den deutschen Technikgenen hat echte Sportlertalente.
Ein Brett
von einem Fahrwerk, feines Handling, Schalensitze, dynamisch geduckte Erscheinung trotz fünf Türen. Dazu ein unverschämt anschiebender, sparsamer 140-PS-Turbo-Diesel, der nur den Wunsch nach besserer Akustik offen lässt. (stock)