Foto: Sebastião Salgado/Amazonas Images
Wien - Porträts von Kindern aus den Flüchtlingslagern, Waisenhäusern und Landlosensiedlungen Lateinamerikas, Afrikas, Asiens und Europas zeigt die Ausstellung "The Children of Exodus" des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado, die von 29. November bis 5. Februar in der Galerie WestLicht zu sehen ist. Die Werkreihe ist ein Thema aus Salgados groß angelegtem Zyklus Exodus/Migrations, der zwischen 1993 und 1999 auf Reisen in 39 Länder der Erde entstanden ist. Es handelt es sich um die erste große Einzelausstellung des brasilianischen Starfotografen in Österreich.

Die Schwarz-Weiß-Bilder erzählen von Trauer und Leid, zugleich jedoch spiegeln sie die Kraft, Lebenslust und ungebrochene Würde der Kinder der Migration wieder. Salgado gilt als ein Botschafter des Humanismus im Fotojournalismus. Sein Werk ist in zahlreichen Bildbänden und internationalen Ausstellungen dokumentiert und mit einer Vielzahl von Preisen (u.a. dem Leica Oskar Barnack-Award) ausgezeichnet. Salgados Zyklen greifen die Grundthemen des Lebens auf und erinnern an biblische Bilder und Leitmotive. Im Zentrum seiner Reportagen stehen die Folgen von Ökonomisierung, Industrialisierung und politischer Instabilität und ihre Auswirkungen auf Lebensbedingungen und Lebensgrundlagen von immer größer werdenden Teilen der Weltbevölkerung.

Die Ausstellung The Children of Exodus steht unter Patronanz von UNICEF Österreich und des UN Flüchtlingshochkommissariats UNHCR. Kuratorin der Schau ist Lélia Wanick Salgado. (red)